Wissen Sie, dass…?
- Svetlana Tantscher
- 3. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Mai
… Das im Jahr 1875 eröffnete Theater „Opéra Garnier“ schon das dreizehnte Pariser Opernhaus seit der Anerkennung dieser Kunstart durch König Luis XIV ist? Übrigens sind abergläubische Menschen von einem Fluch der dreizehnten Pariser Oper überzeugt. Diese Meinung bildete sich nach einigen Unfällen. So war es vor allem am Abend der Aufführung von Faust im Jahr 1896, bei dem „die 7 Tonnen des Gegengewichts des riesigen Kronleuchters im Zuschauerraum auf die Zuschauer fielen, und eine Frau auf Platz 13 verlor ihr Leben“. Später, im Jahr „1932 stürzte eine junge Balletttänzerin von einer Galerie und landete genau auf der 13. Stufe der großen Treppe“. Vielleicht gibt es deswegen bei diesem Opernhaus keine Loge Nummer 13. Noch dazu: In der Loge Nr. 5 werden die Plätze nicht besetzt um die Verärgerung des Operngeistes zu vermeiden.
… Die Entscheidung über die Übersiedlung der Pariser Oper ins Palais Garnier von Napoléon III nach dem Attentat im alten Gebäude in der Rue le Peletier getroffen wurde? Die Errichtung des Gebäudes kostete Frankreich über 36 Millionen Francs.
… Das Deckengemälde des Zuschauerraums nach Marc Chagalls Entwurf zwischen Januar und Juni 1964 in einer Werkstatt der „Manufacture des Gobelins“ von Roland Bierge ausgeführt wurde? Dabei verbrauchte er 200 Kilogramm Farbe und 220 Quadratmeter Leinen. Sein Werk wurde an die Decke auf 21 Meter Höhe fixiert. In den fünf färbigen Sektoren sind Sujets der großer Opern und Ballette der erfolgreichsten Komponisten aller Zeiten als eine Art Hymnus der Kunst zu Themen wie Liebe, Pflicht und Schicksal dargestellt, darunter: „Zauberflöte“, „Boris Godunov“, „Tristan und Isolde“, „Pelléas und Mélisande“, „Roméo und Julliette“, „Carmen“ und „Schwanensee“. Die Bezahlung dieser Arbeit lehnte Roland ab.
… Das in Gaston Leroux’ Roman "Das Phantom der Oper“ erwähnte Unterwasserreservoire tatsächlich existiert? Er befindet sich im fünften Untergeschoss der Opéra Garnier, etwa zehn Meter unter der Bühne. Hier verbirgt sich ein echter künstlicher See mit kristallklarem Wasser, der 1881 beim Bau der Oper entstand.
… Die Benennung der jungen Schülerinnen der Pariser Oper seit dem 19. Jahrhundert als „Ratten“ von einer Verkürzung des Ausdrucks „demoiselle d'opéra“ zu „ra“ stammt?
… Die am Ende der 2000-er am Dach des Theaters platzierten Bienenstöcke viel Honig geliefert haben?
Es ist ein wunderbarer Platz, um in die Geschichte der Oper einzutauchen und unvergessliche Eindrücke zu sammeln!
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